Freitag, 24. Dezember 2010

Frohe Weihnachten

Kaum zu glauben, doch heute ist Heiligabend - schon wieder!
Um Missverständnissen vorzubeugen: ich mag Weihnachten sehr.
Das "schon wieder" bezieht sich viel mehr darauf, wie schnell die Zeit vergeht.

Was allein in den letzten fünf Jahren in meinem Leben passiert ist, zeigt wie schnell die Welt sich dreht und Veränderungen jeder Art mit sich bringt:

• Corinna und ich haben unser Haus gekauft
• Wir haben beide die Uni abgeschlossen und zu arbeiten begonnen
• Wir mussten uns von geliebten Menschen auf immer verabschieden
• Ich durfte Trauzeugin bei Iri sein, die bald Mama wird
• Corinna ist Sophies Patentante und ich gehöre mit dazu
• Meine 2:44-Freunde haben mir viel Freude bereitet
• Mein Bruder hat sein Sportstudium begonnen und abgeschlossen
• Unsere "Baby"-Schwester ist auf der Oberstufe und hat die Führerscheintheorie bestanden
• Deutschland hat tatsächlich - wieder mit einem Mädchen - den Euro Vision Song Contest gewonnen (Schlllaaand!) und wir haben mitgefeiert!
• Corinna und ich haben den Biathlonsport für uns entdeckt, passiv vor dem Fernseher
• Facebook, Twitter, Blogs - was wäre die Welt ohne social networks? Einfacher?
• Unsere holländische Lieblingsband Krezip hat sich aufgelöst und wir waren in Amsterdam dabei
• Wir haben, gemeinsam mit Maky, die amerikanische Ostküste bereist und Antje und Thomas in New York getroffen
• Wir haben auf vielen Hochzeiten getanzt und uns über (damit verbundenen) Nachwuchs gefreut

Ach, diese Liste könnte endlos weiter gehen, gefüllt mit wichtigen und nichtigen Momenten.
Doch ich denke, Ihr versteht, was ich beschreiben wollte.

Euch allen ein frohes Fest.

Freitag, 17. Dezember 2010

Wenn Sprichwörter wahr werden

Keinen Durchblick haben, den Kontakt verlieren, Augen zu und durch... ach, es gibt so schöne Formulierungen, die allesamt auf meinen Dienstagvormittag zutreffen.

Meine Kontaktlinsen und ich sind zwischenzeitlich ein gutes Team. Nur Zeitmangel stresst uns ein wenig. Soll heißen, unter Zeitdruck kann ich die Linsen nicht einsetzen. Aus diesem Grund habe ich meine Linsen mit zur Arbeit genommen und wollte sie dort in Ruhe ins Auge bringen. Mit der rechten Linse hat das auch wunderbar geklappt. Die linke war hingegen etwas widerspenstig. Irgendwann hatte ich sie dann doch auf der Pupille. Das dachte ich zumindest.

Wer schon mal Kontaktlinsen getragen hat weiß, dass die Linsen eine bestimmte Position im Auge haben müssen. So kann es vorkommen, dass sie sich nach dem Einsetzen auf der Pupille noch "zurecht drehen".
Daher kann es mit dem Scharfstellen immer mal einige "Augenblicke" dauern. Tja, in diesem Fall blieb der Durchblick auf meinem linken Auge aus. Ich habe dann mal ein wenig über mein Lid gerieben... das hilft meistens. Nö, in diesem Fall nicht.

Also, um weiterarbeiten zu können, habe ich entschieden, die Linsen rauszunehmen und die Brille aufzusetzen. Und da fiel mir dann endlich auf, dass die Linse gar nicht auf meiner Pupille ist. Da die Kontaktlinsen ja durchsichtig sind, ist es auch nicht sehr einfach, sie am Boden zu finden. Irgendwann gab ich die Suche auf, rief bei Fielmann an und beichtete, dass mir die linke Linse flöten gegangen ist. Das stellte kein großes Problem dar, es wird einfach eine neue Linse bestellt.

Jetzt aber zum eigentlich interessanten Teil meiner Geschichte. Drei Stunden später sitze ich, mit meiner Brille auf der Nase, vorm PC. Auf einmal beginnt mein linkes Auge an zu tränen - als gäbe es kein morgen. 15 Sekunden später merke ich plötzlich, dass sich etwas in meinem Auge bewegt... und schwups... da war sie wieder: MEINE LINKE LINSE. Keine Ahnung, wo sie sich den Vormittag über versteckt hat, aber definitiv nicht in meinem Sichtfeld.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Total genervt

Im Zug hat sich heute ein Mädchen neben mich gesetzt. Sie war zwischen 15 und 20 - das weiß man ja heute nie mehr so genau. Kaum saß sie, holte sie aus ihrer Tasche eine Orange und ein Brotpapiertütchen. Die Art von Tütchen, die wir als Kinder immer zum Pauschen genommen haben. Jedenfalls machte diese Tüte unerträgliche Raschelgeräusche sobald das Mädchen diese berührte.

Da war ich nun eingeschlossen auf meinem Fensterplatz und konnte mir "anhören", wie sie ihre Orange Millimeter für Millimeter schälte und jeden Schnipsel Schale in dieser blöden Tüte verschwinden ließ.

Ich hätte sie beinahe gehauen.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Ich habe den Durchblick

Meine Brille und ich waren ja nie besonders gute Freunde. Wenn ich sie nicht gerade durch die Gegend geschleudert habe, war ich meist auf der Suche nach ihr. Deshalb habe ich, nach Rücksprache mit meinem Augenarzt, entschieden, es mal mit Kontaktlinsen zu versuchen.

Nach einer ausführlichen, meines Erachtens guten und insbesondere kostenlosen Beratung bei Fielmann, trage ich nun seit gestern Abend Monatslinsen zur Probe. Und bin happy. Das Einsetzen und Rausholen klappt - durchschnittlich beim zweiten Versuch. Erst einmal ist mir die linke Linse ausgebüxt - allerdings zuhause und nur in den Ärmel.

Ich kann natürlich nur hoffen, dass meine Augen auf Dauer die gleiche Begeisterung für die Linsen haben wie ich. Nach aktuellem Stand weiß ich zumindest eines: Ich bin kein Brillenträger.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Grüne Lebensmittel

Corinna und ich haben gestern Abend gemeinsam mit Freunden, Simone und Boris, gekocht. Simone hatte als Gastgeberin die Rezepte ausgesucht. Ich habe mich um die Herstellung zweier Dips gekümmert. Es gab einen aus Avocados und einen, dessen Grundlage Kürbiskernöl bildete.

Dass der Avocado-Dip grün werden würde, liegt in der Natur der Dinge. Und beim Kürbiskernöl, das in der Flasche eher bräunlich wirkt, verhält es sich ähnlich. Mischt man es mit anderen Substanzen (in diesem Fall Quark), wird alles grünlich. Den dritten Dip stellte Simönchen her... aus Artischocken: auch grün!

Für alle, die jetzt denken: Das ist ja ein tolles Essen, das die da gekocht haben - Dips, Dips und grüne Dips.
Nein, es gab natürlich auch andere Leckereien: Fisch, Zucchinipuffer, Gnocci, Schokotörtchen und Brötchen mit getrockneten Tomatenstücken.